Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künste und an der TU Braunschweig. Seit 2010 ist sie Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig. Daneben ist sie u. a. Geschäftsführerin der Braunschweigischen Landschaft, Vorsitzende der Stiftung Residenzschloss und Mitglied im Vorstand ForschungRegion. Sie ist Lehrbeauftragte an der TU Braunschweig und der Ostfalia Fachhochschule. Zu ihren kulturpolitischen Schwerpunkten gehören u. a. das Gedenkstättenkonzept inklusive der Schaffung von Gedenkorten durch künstlerische Interventionen sowie Kunst im öffentlichen Raum.
Evalina Gomes DiasSie ist Portugiesin afrikanischer Herkunft mit Wurzeln in Guinea-Bissau. Sie hat einen Abschluss in Management und öffentlicher Verwaltung (ISCSP) und einen Master in Entwicklungsstudien (ISCTE). In ihrer beruflichen Laufbahn war sie u.a. als parlamentarische Assistentin im Europäischen Parlament und als Beraterin bei der Aga-Khan-Stiftung Portugal tätig. Die Menschenrechtsaktivistin ist Mitbegründerin und derzeitige Vorsitzende von Djass - Association of Afrodescendants, einer 2016 gegründeten antirassistischen Vereinigung, die sich für die Rechte von Schwarzen, Afrikaner*innen und deren Nachkommen in Portugal einsetzt. Sie agiert auf politischer, juristischer, pädagogischer, kultureller und historischer Ebene.
Dr. Joachim ZellerEr wurde 1958 in Swakopmund/Namibia geboren und ist Historiker in Berlin. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören u. a. „Weiße Blicke. Schwarze Körper. Afrikaner im Spiegel westlicher Alltagskultur“ (2010); „Deutschland postkolonial? Die Gegenwart der imperialen Vergangenheit“ (Mitherausgeber, 2018); „Berlin - Eine postkoloniale Metropole. Ein historisch-kritischer Stadtrundgang im Bezirk Mitte“ (mit Oumar Diallo, erscheint demnächst); „Stand und Fall. Das Wissmann-Denkmal zwischen kolonialer Weihestätte und postkolonialer Dekonstruktion“ (Mitherausgeber, erscheint demnächst).
Judite PrimoSie ist Mutter, Feministin, Antirassistin und Soziomuseologin. Sie promovierte an der Universidade Portucalense Infante D. Henrique. Sie ist Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Bildung, Staatsbürgerschaft und kulturelle Vielfalt und Mitglied des Redaktionsausschusses der Zeitschrift für Soziomuseologie (Cadernos de Sociomuseologia). Zwischen 2007 und 2019 war sie Direktorin des Fachbereichs Museologie der Universidade Lusófona de Humanidades e Tecnologias de Lisboa. Sie ist Mitglied des Internationalen Museumsrats (ICOM), der Internationalen Bewegung für eine neue Museologie (MINOM) und des Netzwerks von Professoren und Forschern der Museologie (Brasilien).
Philip Kojo MetzEr ist Konzeptkünstler mit ghanaischen Wurzeln und beschäftigt sich in seinem Werk mit Fragen der Identität, der Geschichte, der Macht und der kulturellen Wechselwirkungen. Seit 2009 arbeitet er (post-)koloniale Erinnerungskultur durch seine Installationen, Foto- und Videoarbeiten des Werkzyklus ADLER AFRIKA auf. Sein aktuellstes Werk dieser Reihe -SORRYFORNOTHING - ist derzeit in der Ausstellung „Berlin Global“ im Humboldt Forum Berlin zu sehen. Er verschränkt in seinen Projekten Geschichte und (Zukunfts-)Vision mit einer zeitgemäßen, pointierten und inspirierenden Erzählweise. So wird Geschichte neu erfahrbar, sinnlich, inspiriert zum Nachdenken und vielleicht auch zum Handeln anregend.